D-Junioren setzten Hallen-Feiertage fort

 

Die Dasinger D-Junioren neuer Landkreismeister 
U13-Youngster setzten sich gegen Favoriten durch – Emotionale Stimmung beim Finalrundenturnier – Friedberg Vizemeister  (Bilder ........)
(r.r). Die Vierfahturnhalle am Gymnasium in Aichach brodelte beim Endrundenturnier der Landkreismeisterschaft. Nach den Auftritten bei der Vorrunde galten der TSV Friedberg (gab keinen Punkt in den Gruppenspielen ab) und Titelverteidiger FC Stätzling als Favoriten auf den Landkreismeistertitel. Am Ende landeten beide hinter den clever aufspielenden Nachwuchsfußballern des TSV Dasing auf den Plätzen. Spielleiter Helmut Brandmair: „Die D-Junioren des TSV Dasing haben sehr kompakt und clever agiert und die Tore überlegt heruasgespielt.“ Brandmair sah bereits die Vorentscheidung im Eröffnungsspiel. „Da ist der Titelverteidiger nicht ins Spiel gekommen und die Dasinger haben mit einer starken Vorstellung einen verdienten Sieg zum Start eingespielt.“ Etwas überrascht zeigte sich der Juniorenspielgruppenleiter über die fortlaufende Hektik während der Veranstaltung. „Da war von Beginn an sehr viel Emotion im Spiel und dann haben einige unterschiedliche Regelauslegungen bei dem Publikum für Unverständnis gesorgt.“ Als zum Beispiel Dasings Nachwuchstorhüter Bastian Pauer über die Mittellinie sprintete, angespielt wurde und den finalen Pass zum Torerfolg gab, gab es lautstarken Protest. Spielleiter Brandmair musste das Mikrofon ergreifen und das Regelwerk kurzum erklären, „dass nach den Futsalregeln dies klar erlaubt ist.“ 
Torwart darf Mitspielen
Entgegen der alten Hallenregel, hier darf der Torhüter den Ball nicht über die Mittellinie beim Abstoß spielen, darf der Schlussmann den Ball über die Mittellinie werfen und auch in der gegnerischen Spielhälfte mitspielen. Dasings Coach David Gilg zeigte sich arg irritiert, „dass dies immer noch nicht klar unter den Betreuern und Zuschauern ist.“ Für ihn gibt es dazu eigenltich nur eine Erklärung: „Das liegt vielleicht auch daran, dass man immer wieder unterschiedliche Turniere spielt oder auch pfeift.“ Beim TSV Dasing hat man sich seit Jahren schon auf die neue Spielform festgelegt, „damit herrscht kein Durcheinander und auch die Eltern sind alle gebrieft“ so David Gilg, der sich narrisch freute, „dass meine Jungs heute alles umgesetzt haben. Damit konnte man nicht rechnen und deshalb ist die Freude um so größer.“
Die Dasinger um Bastian Pauer, Lukas Rieber, Niklas Fraccaro, Luis Grabmeier, Melanie Grosche, Benjamin Peter, Marc-Luca Lechner, Valentin Gilg und Felix Feldmann eröffneten die Finalrunde hervorragend. Gegen den Favoriten FC Stätlzing startete man durch die Tore von Benjamin Peter und Marc-Lucas Lechner miteinem 2:0-Erfolg. „Da hat unser Torhüter Bastian Pauer sensationell gehalten und keinen Gegentreffer zu gelassen“ lobte Gilg seinen Schlussmann besonders. Danach rangen die Dasinger dem Hausherrn BC Aichach ein torloses 0:0 ab und setzten sich im dritten Spiel gegen den Erzrivalen TSV Friedberg mit 2:0 (Tore Benjamin Peter, Marc-Lucas Lechner) durch. Eng war die „Kiste“ wie David Gilg berichtete gegen den Kissinger SC. Wieder war Torhüter Pauer nicht zu bezwingen und den finalen Treffer setzte Luis Grabmeier zum hauchdünnen 1:0-Sieg. Im letzten Finalspiel gelang den Dasinger ein 4:1-Sieg über die SG Inchenhofen/Oberbernbach. Marc-Lucas Lechner (2), Valentin Gilg und Luis Grabmeier erzielten die Dasinger Tore. Die Konkurrenz hatte sich zuvor bereits gegenseitig die Punkte abgenommen und spielte nur noch um die Platzierung. Dabei legte zunächst der FC Stätzling mit einem 4:0-Sieg über den Kissinger SC vor und hatte die besten Chancen auf den zweiten Platz. Der TSV Friedberg musste nun im letzten Spiel unbedingt gegen den BC Aichach gewinnen, stand aber ohne Betreuer da. TSV-Coach Alex Zerle polarisierte zu lautstark und wurde von Schiedsrichter Richard Augustin schon frühzeitig auf die Tribüne geschickt. Sein 16jähriger Co-Trainer Theo Prendke war unterdessen bereits auf den Weg zum eigenen Kreisfinale mit der U17 des TSV Friedberg. Die Friedberger sprachen bei der Turnierleitung vor, ob der Dasinger Coach die Friedberger im letzten Spiel betreuen könnte. Helmut Brandmair, „da sprach nichts dagegen“ lobte dann ebenso wie Kreis-Vorsitzende Carola Haertel das positive Vereins übergreifende Verhalten. Und die Friedberger Ben Burtschak, Anton Würtele, Sebastian Hohenester, Jan Hartisch, Christian Gruber, Nico Necker, Adrian Kalyta, Kristian Karg, Bennet Humpf nutzten dies und schnappten sich mit einem 2:1-Erfolg die Vizelandkreismeisterschaft und die Fahrkarte als zweiter Landkreisvertreter zum Kreisfinale am 19. Februar in der Friedberger Sporthalle.